Joachim Lottmann - Anthropologe der Aufmerksamkeitskultur
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An Ihm scheiden sich nun wirklich die Geister: Joachim Lottmann, Schriftsteller und Journalist. Sein 1987 erschienenes Erstlingswerk „ Mai, Juni, Juli“ - ein Schlüsselroman u.a. über die Kölner Boheme - führte zu einen Riesenskandal, nicht zuletzt wegen “politischer Unkorrektheiten”. Das Buch wurde erst 2003 wieder neu aufgelegt. Lottmann, damals in Ungnade gefallen, musste sich 13 Jahre als Taxifahrer und Leibwächter (!) von Rainer Langhans durchschlagen bis er wieder vom Schreiben leben konnte. Nach „Zombie Nation“ hat er jetzt hat er mit „Auf der Borderline nachts um halb eins“ einen Band mit Deutschlandreportagen auf gelegt. Der Begriff Reportagen ist natürlich nur mit äußerster Vorsicht zu gebrauchen, denn wer die Vorgehensweise des Autors kennt dem ist klar das diese geschmeidig geschriebenen Texte eine Mischung aus Fakten und literarischer Freiheit sind. Wahrscheinlich sind die Begegnungen an denen wir teilnehmen dürfen deswegen umso großartiger: mit Ariane Sommer im „90 Grad“, mit Sahra Wagenknecht im Wahlkampf, oder als Graf Lottmann beim Adelstreffen in Karlsbad. Er kümmert sich um die zur Zeit im Kulturbetrieb Verdammten (Benjamin v. Stuckrad-Barre) und sucht Orte auf die keiner kennenlernen will – Raststätte AVUS !! Wenn der Begriff deutsche Popliteratur noch Sinn macht, dann hier.
Joachim Lottmann: „Auf der Borderline nachts um halb eins“ KIWI Paperback, Köln 2007 270 Seiten 9,95 Euro
TAZBlog von Joachim Lottmann: Dort findet ihr übrigens das ganze Buch als pdf Download.
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